Vor ein paar Tagen ist ein uns unbekannter Vogel auf dem Balkon gelandet und hat unser Blogbeitrags-Schreiben unterbrochen. Eine hitzige Diskussion später wusste noch immer keiner von uns, was genau wir da eigentlich gesehen haben (typisch Stadtkinder eben). 

Es wurde also diese Suchanfrage in die Tastatur gehämmert: brauner vogel mit blau 

Und zack, wenige Sekunden später war klar – das war ein Eichelhäher. 

Google hat in diesem Fall ohne das direkte Keyword sofort verstanden, wonach wir suchen – mithilfe von Entitäten. Wie du dir genau das in deiner SEO-Strategie zunutze machen kannst, darum geht’s in diesem Blogbeitrag. 

Was sind Entitäten im Suchmaschinen-Kontext? 

Mit dem Hummingbird-Update von 2013 hat Google eine stark verbesserte Suche angestoßen. Zusammen mit dem Knowledge Graph aus 2012 als semantische Datenbank entstand die sogenannte semantische Suche

Das Ziel war, schnelle und präzise Ergebnisse zu liefern. Letzteres macht vor allem eines notwendig: Kontext. Hier kommen Entitäten ins Spiel. Denn sie sorgen für einen semantisch zusammenhängenden Sinn

So logisch das Konzept auch ist, so schwierig ist es, es zu erklären - eben, weil es so abstrakt ist. Nicht ohne Grund bedeutet Entität ganz philosophisch auch “Seiendes” oder “Existierendes”. 

Einfacher ist es daher wahrscheinlich mit einem Beispiel. Nehmen wir einmal das Wort (bzw. den Entitätstyp) Bank. Alleinstehend ist es nicht sehr aussagekräftig, weil es nämlich gleich mehrere Bedeutungen hat. 

Zu einem unterscheidbaren, einzigartigen und eng definiertem Konzept (also einer Entität) wird es erst durch eine nähere Charakterisierung. Dazu nutzt man Attribute und Namen und die Art und Weise, wie diese zueinander stehen. 

Zurück zum Beispiel also: 

  1. Bank definiert durch: sitzen, Natur, Park, Ausblick 

oder 

  1. Bank definiert durch: Finanzen, sparen, Dienstleister, Geld, rotes Logo, Sparkasse 

Warum sind Entitäten relevant? 

Google rückt den Fokus immer mehr darauf, die Intention der Suchenden perfekt abzudecken. Ohne semantischen Kontext und damit Entitäten ist das kaum möglich. Erst die machen nämlich möglich, dass auch Suchanfragen wie Mutter von Sylvester Stallone Alter  

Oder CEO von Apple zufriedenstellend beantwortet werden können. 

Vielmehr noch spielt Google in manchen Fällen sogar die Antwort als Feature Snippet aus: 

Im Zuge der semantischen Suche spielen Etitäten im SEO eine übergeordnete Rolle. Du solltest dich in Zukunft deshalb nicht mehr nur auf Keywords verlassen, wenn du die Suchintention deiner Zielgruppe optimal erfüllen möchtest. 

Wie finde ich Entitäten für meine SEO-Strategie? 

Rücken wir etwas ab von den abstrakten Defintionen. Sicherlich zittern dir schon die Finger und du fragst dich, wie du an die besten Entitäten rankommst. 

Nun, zunächst mal brauchst du dein Hauptkeyword, um herauszufinden, welche Entitäten darum herumschwirren (bzw. es konkret definieren). 

Im ersten Schritt kannst du es in die Bildersuche-Suche eingeben und dich an den Begriffen orientieren, die oben auftauchen. 

Darüber hinaus gibt es spezielle Tool wie beispielsweise diese hier: 

Entity Explorer oder AlsoAsked: Hier gibst du dein Hauptkeyword ein und erhältst entsprechende Vorschläge. 

The Entities Swiss Knife: Dieses Tool nutzt du, um die Konkurrenz zu deinem Hauptkeyword zu checken. Die entsprechende URL gibst du einfach ein und dir wird angezeigt, welche Entitäten auf der Konkurrenzseite auftauchen. 

Und wohin jetzt damit? 

Entitäten sind deine besten Freunde bei der Content-Erstellung. Du solltest sie zukünftig neben Haupt- und Nebenkeywords bei deiner Recherche beachten. Überlege, welche Begriffe sinnvoll für den Gesamtkontext sind. 

Im Grunde solltest du darauf achten, dass alle Entitäten, die mit deinem Hauptkeyword logisch zusammenhängen, in deinem Text auftauchen. 

Wenn du ein Thema ganzheitlich abarbeitest, passiert das fast automatisch. Die Suche nach Entitäten hilft dir aber auch dabei, an Dinge zu denken, die du sonst vielleicht vergessen hättest. 

Wie aber auch schon bei Keywords ist wichtig: Bringe nicht jeden Begriff auf Biegen und Brechen in deinem Text unter. Wenn etwas nicht passt, dann ist es so. 

SEO ohne Entitäten - geht das noch? 

Keywords definieren das Thema, Entitäten den Kontext – und den brauchst du, um ein Thema ganzheitlich abzuarbeiten. 

Kannst du also auf Entiäten verzichten? Schwierig. Wenn du dir vollständig erschließten willst, wonach deine Zielgruppe sucht und wie und entsprechende Informationen liefern wills, kommst du eher nicht darum herum. 

Wenn du Texte erstellst, empfehlen wir dir daher sie mit Kontext zu würzen. Das macht sie besser, gehaltvoller und du hast keine Chance nur an der Oberfläche eines Themas zu kratzen. 

Okay, sind wir ehrlich: Wer gerade in einem digitalen Beruf wie dem Online-Marketing arbeitet, wird durch künstliche Intelligenz ganz schön aufgescheucht. Das Bearbeiten von Bildern, Erstellen von Codes, ja sogar das Schreiben von Blogbeiträgen durch KI wurde innerhalb geringer Zeit für jeden im Handumdrehen möglich. 

In Bezug auf Texte heißt das (für uns als SEM-Agentur), dass Chat GPT und vergleichbare Tools eine hilfreiche Unterstützung im Arbeitsalltag sein können. Sie bedeuten Hilfe bei der Strukturierung, Ideenfindung und als Inspirationsgeber. Schreibblockade adé, gewissermaßen. 

Doch es gibt ein Problem: Wo wir die KI unterstützend nutzen, verwenden andere diese, um sich die Arbeit komplett abnehmen zu lassen. Aus Sicht von Auftragsgebern von Textern und auch aus der von Google, ist das allerdings nicht erstrebenswert. Aber wie erkennt man solche KI-generierten Texte? Wir haben ein paar Tools getestet, die genau das versprechen – das Ergebis findest du hier. 

Wieso sind reine KI-Texte ein Problem? 

Selbst schreiben, wenn ein Programm das doch einfach übernehmen kann – was so wunderbar klingt, ist aber keine gute Idee. 

Einige Probleme liegen kurzgesagt hier: 

Es sind demnach nicht nur Lehrer, die ihre Schüler und Schülerinnen beim Schummeln erwischen wollen, die auf KI-Detektoren angewiesen sind. Auch du solltest einen Text gegenchecken – etwa, wenn du aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung auf Nummer Sicher gehen möchtest. 

Aber sind die extra zur Überprüfung entwickelten KI-Detektoren wirklich hilfreich? Uns hat das interessiert und unseren kleinen Test möchten wir gern mit dir teilen: 

KI-generierte Texte erkennen: unser Versuchsaufbau 

Die Recherche nach häufig genutzten Tools, war nicht so schwer. Nachdem wir eine entsprechende Liste erstellt haben, ging es dann ans Eingemachte: 

Wir haben uns einfach einmal einen alten Blogtext geschnappt, von dem wir wissen, dass er menschengemacht ist (und zwar von uns selbst). Zum gleichen Thema haben wir Chat GPT einen Blogbeitrag schreiben lassen und diesen in keinster Weise verändert. 

Mit beiden Texten bewaffnet, haben wir uns einige bekannte AI-Texterkennnungs-Tools vorgenommen. Die Fragen, die sich dabei stellten waren: 
 
1. Erkennen die Tools den AI-Text? 

2. Wird der von uns geschriebene Text wirklich als solcher erkannt, oder fälschlicherweise als AI-Text abgestempelt? 

3. Welches Tool hat die höchste (richtige) Trefferquote?

Tool Content at Scale Detector Copyleaks Detector Crossplag Detector Writer.com Detector Open AI Text-Classifier Zero GPT GPT Zero 
URL https://contentatscale.ai/ai-content-detector/ https://copyleaks.com/ai-content-detector https://crossplag.com/ai-content-detector/ https://writer.com/ai-content-detector/ https://platform.openai.com/ai-text-classifier https://www.zerogpt.com/ https://gptzero.me/ 
Zeichenlimit Mindestens 25 Wörter Kein Zeichenlimit Kein Zeichenlimit Erlaubt nur bis zu 1500 Zeichen Kein Zeichenlimit Kein Zeichenlimit Erlaubt bis zu 5000 Zeichen 
Ergebnis Durchgefallen Bestanden Durchgefallen Durchgefallen Durchgefallen Bestanden Durchgefallen 
Bemerkung Hielt beide Texte für menschengemacht Beide Texte richtig erkannt Hielt beide Texte für menschengemacht Hielt beide Texte für menschengemacht Hielt unseren Text für KI Beide Texte richtig erkannt Hielt beide Texte für menschengemacht 
KI-Text-Detektoren Test

And the winner is… 

In unserem Test sind die deutlichen Gewinner Copyleaks und ZeroGPT gewesen. Überrascht hat uns vor allem das Ergebnis von Open AIs eigener AI-Erkennung, die zwar den künstlich erstellten Text richtig erkannte, aber auch den von uns geschriebenen Text für KI hielt. 

Ki-Text richtig erkannt

KI-Detektoren: Müll oder die Wächter über die KI? 

Die Ergebnisse unseres kleinen Tests sind natürlich nicht als wissenschaftliche Fakten zu sehen, dafür hätten wir deutlich mehr Texte testen müssen. Auch bei den Detektoren die bei uns ganz gut abgeschnitten haben würden wir dir vorschlagen ersteinmal den Selbsttest zu machen. Gerade auch damit du einschätzen kannst, ob es für die Art Text die du überprüfen möchtest (unser Beispiel waren Marketing Blogtexte) gut funktioniert.  

Was unser Test in erster Linie zeigt ist, dass man im Umgang mit KI-Detektoren noch Vorsicht walten lassen sollte. Zum einen schaffen es viele nicht, KI-Texte zu erkennen. Zum anderen sollte man auch vorsichtig sein, andere zu beschuldigen Texte nicht selbst geschrieben zu haben, nur Aufgrund der Einschätzung eines Tools. Denn wie wir gesehen haben, wurde auch unser Text schon fälschlicherweise als AI-Text interpretiert.  

In erster Linie zeigt sich, dass entweder Chat GPT einfach stellenweise schon zu gut in der Texterstellung ist, oder die meisten KI-Erkennungstools zu diesem Zeitpunkt einfach noch zu schlecht sind. Denn in unserem Test konnten nur zwei Tools, beide Texte richtig erkennen. 

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